Oh Dopamin, Oh Dopamin!

Ein kleines Gedicht zum Nachdenken über eine der großartigsten Drogen unseres Gehirns – und dessen Nachteil bei „missbräuchlicher“ Herstellung. Erster Teil.

Oh Dopamin, oh Dopamin!

DU bist so geil, so wunderschön!

Gibt man es an Ratten, 

Lassen sie das begatten 

Doch nicht nur das wird vergessen, 

Sie verzichten sogar auf das Fressen 

Kein Korn, kein Krümel, kein trocken Brot 

Und ratz fatz ist die Ratte tot!

Oh Dopamin, oh Dopamin!

DU bist so geil, so wunderschön!

Bei Insta, Facebook und TokTik,

Zieh ich mir Dopamin rein – mit jedem Klick.

So brauche ich nicht mehr den anstrengenden Weg gehen

Und Zuckerberg sagt: gern geschehen!

Alles, was ich mir hier reindröhn,

Landet direkt in meinem Gehirn.

Der Belohnungskreislauf, der wird’s schon richten,

Der erzählt mir die heissesten Geschichten.

Sodass ich direkt wieder zu Social Media greife,

Falls in mir mal ein entspannender Gedanke reife.

Oh Dopamin, oh Dopamin!

DU bist so geil, so wunderschön!

Dopamin gibts auch auf gutem Wege,

Mit deiner #lustliste! Kombiniere alles rege,

Bau dir einen Freudestapel und stell dich davor,

Für den besten Stuff aus deinem körpereigenen Drogenlabor.

Teil das mit anderen, das ist nicht nur ein Spleen

Sondern sorgt für die Produktion von Noradrenalin.

Fertig ist er, du riechst ihn schon

Der perfekte Cocktail für deine intrinsische Motivation.

Oh Dopamin, Oh Dopamin!